OriongürtelOrion Belt
Diese Aufnahme zeigt den Oriongürtel, bestehend aus dem Orionnebel (M42), dem De Mairans Nebel (M43), dem Pferdekopfnebel (IC 434), dem Flammennebel (NGC 2024) und vielen weiteren Objekten.
Details zum Orionnebel
Der Orionnebel (Katalogbezeichnung M 42 oder NGC 1976) ist ein Emissionsnebel im Sternbild Orion. Durch die große scheinbare Helligkeit seines Zentrums oberhalb der 4. Magnitude ist der Nebel mit bloßem Auge als Teil des Schwertes des Orions südlich der drei Sterne des Oriongürtels gut sichtbar. Er besitzt eine Winkelausdehnung von etwa einem Grad.
Der Orionnebel ist ein Teilgebiet der interstellaren Molekülwolke OMC-1 im Orion-Molekülwolkenkomplex. Er besteht überwiegend aus Wasserstoff. In dem Nebel entstehen Sterne, deren ionisierende Strahlung den Nebel im sichtbaren Bereich leuchten lässt. Er wird daher auch als H-II-Gebiet klassifiziert. Mit einer Entfernung von etwa 414 Parsec (1350 Lichtjahre) ist er in der galaktischen Nachbarschaft eines der aktivsten Sternentstehungsgebiete, weshalb er ein bevorzugtes Untersuchungsobjekt zur Erforschung der Sternentstehung ist. Er wird sich voraussichtlich zu einem den Plejaden ähnlichen, offenen Sternhaufen entwickeln.
Die Hauptionisationsquelle des Orionnebels ist der Stern θ¹ Orionis C1, der mit mehr als 200.000-facher Leuchtkraft der Sonne zugleich einer der leuchtkräftigsten bekannten Sterne ist. Der unmittelbar benachbarte und ähnlich beschaffene De Mairans Nebel besitzt dagegen eine andere ionisierende Quelle und ist daher nicht Teil des Orionnebels.
Details zum De Mairans Nebel
Messier 43 oder M43, auch bekannt als De-Mairan-Nebel und NGC 1982, ist ein sternbildender Nebel mit einer auffälligen H II-Region im äquatorialen Sternbild des Orion. Er wurde vor 1731 von dem französischen Wissenschaftler Jean-Jacques Dortous de Mairan entdeckt und 1769 von Charles Messier katalogisiert. Physikalisch ist er Teil des Orionnebels (Messier 42), von dem er durch eine dichte Staubspur, die so genannte nordöstliche Dunkelspur, getrennt ist. Er ist Teil des viel größeren Orion-Molekülwolkenkomplexes.
Der wichtigste ionisierende Stern in diesem Nebel ist HD 37061 (veränderlicher Stern mit der Bezeichnung NU Ori), der Mittelpunkt der H II-Region in 1.300 ± 160 ly (400 ± 50 pc) Entfernung. Es handelt sich um ein Dreifachsternsystem, wobei die hellere Komponente ein einzeiliger spektroskopischer Doppelstern ist. Die Hauptkomponente ist ein blau-weiß gefärbter Hauptreihenstern vom Typ B mit einer stellaren Klassifikation von B0,5V oder B1V. Er hat die 19±7-fache Masse der Sonne (M☉) und den 5,7±0,8-fachen Sonnenradius (R☉). Er strahlt mehr als das 26.000-fache der Leuchtkraft der Sonne (L☉) aus seiner Photosphäre bei einer effektiven Temperatur von 31.000 K. Er dreht sich schnell mit einer projizierten Rotationsgeschwindigkeit von etwa 200 km/s.
Die H II-Region ist ein rundliches Volumen aus ionisiertem Wasserstoff. Sie hat einen Durchmesser von etwa 4,5′ und misst in ihrer Entfernung 2,1 ly (0,65 pc). Die Nettoluminosität (d. h. ohne den Stern) der Wasserstoff-Alpha-Strahlung in dieser Region beträgt (3,0±1,1)×1035 erg s-1; das entspricht 78 L☉. Es gibt eine dunkle Spur, die den gesamten Streifen in der westlichen Mitte von Norden nach Süden durchquert, bekannt als die M43-Dunkelspur, die eine wirbelnde Gürtelausdehnung nach Süden bildet und an die nordöstliche Dunkelspur des Orion anschließt. All dies ähnelt einer Mischung aus Rauch, der aus einem Schornstein aufsteigt, und breiten und feinen dunklen Pinselstrichen in Aquarellfarben bei vielen Wellenlängen.
Details zum Pferdekopfnebel
IC 434 ist ein Emissionsnebel im Sternbild Orion am Himmelsäquator, durch den der Pferdekopfnebel, eine Dunkelwolke auf gleicher Sichtlinie, hinterleuchtet und so sichtbar wird.
Der Nebel befindet sich südlich des hellen Sterns Alnitak im Oriongürtel. Aufgrund seiner äquatorialen Position kann er je nach Jahreszeit von allen bewohnten Gebieten der Erde beobachtet werden. Wegen der schwachen Helligkeit ist er jedoch nur mittels Langzeitbelichtungen oder mit Teleskopen mittlerer Größe sichtbar. Der Nebel grenzt westlich an die Molekülwolke Orion B und erreicht 70 Bogenminuten in der Länge aber nur wenige Bogenminuten in der Breite. Seine Form gleicht einer langen, streifenförmigen Klinge, die in Nord-Süd-Richtung verläuft. Der östliche Teil ist stellenweise von einer Dunkelwolke verdeckt, die zu Orion B gehört und wegen ihrer charakteristischen Form als Pferdekopfnebel bekannt ist.
Details zum Flammennebel
Der Flammennebel, der als NGC 2024 und Sh2-277 bezeichnet wird, ist ein Emissionsnebel im Sternbild Orion. Er ist etwa 900 bis 1.500 Lichtjahre entfernt.
Der helle Stern Alnitak (ζ Ori), der östlichste Stern im Gürtel des Orion, strahlt energiereiches ultraviolettes Licht in die Flamme, wodurch Elektronen aus den großen Wasserstoffgaswolken, die sich dort befinden, herausgeschlagen werden. Ein Großteil des Leuchtens entsteht, wenn die Elektronen und der ionisierte Wasserstoff rekombinieren. Zusätzliches dunkles Gas und Staub liegen vor dem hellen Teil des Nebels, was das dunkle Netz im Zentrum des leuchtenden Gases verursacht. Der Flammennebel ist Teil des Orion-Molekülwolkenkomplexes, einer Sternentstehungsregion, zu der auch der berühmte Pferdekopfnebel gehört.
Im Zentrum des Flammennebels befindet sich ein Haufen neu entstandener Sterne, von denen 86 % zirkumstellare Scheiben haben. Röntgenbeobachtungen des Chandra-Röntgenobservatoriums zeigen mehrere hundert junge Sterne, von einer geschätzten Population von 800 Sternen. Röntgen- und Infrarotbilder deuten darauf hin, dass sich die jüngsten Sterne in der Nähe des Zentrums des Haufens befinden.
Quelle der Beschreibung: WikipediaThis image shows the Orion Belt, consisting of the Orion Nebula (M42), the De Mairans Nebula (M43), the Horsehead Nebula (IC 434), the Flame Nebula (NGC 2024) and many more objects.
Details about the Orion Nebula
The Orion Nebula (also known as Messier 42, M42, or NGC 1976) is a diffuse nebula situated in the Milky Way, being south of Orion's Belt in the constellation of Orion. It is one of the brightest nebulae and is visible to the naked eye in the night sky with apparent magnitude 4.0. It is 1,344 ± 20 light-years (412.1 ± 6.1 pc) away and is the closest region of massive star formation to Earth. The M42 nebula is estimated to be 24 light-years across (so its apparent size from Earth is approximately 1 degree). It has a mass of about 2,000 times that of the Sun. Older texts frequently refer to the Orion Nebula as the Great Nebula in Orion or the Great Orion Nebula.
The Orion Nebula is one of the most scrutinized and photographed objects in the night sky and is among the most intensely studied celestial features. The nebula has revealed much about the process of how stars and planetary systems are formed from collapsing clouds of gas and dust. Astronomers have directly observed protoplanetary disks and brown dwarfs within the nebula, intense and turbulent motions of the gas, and the photo-ionizing effects of massive nearby stars in the nebula.
Details about the De Mairans Nebula
Messier 43 or M43, also known as De Mairan's Nebula and NGC 1982, is a star-forming nebula with a prominent H II region in the equatorial constellation of Orion. It was discovered by the French scientist Jean-Jacques Dortous de Mairan some time before 1731, then catalogued by Charles Messier in 1769. It is physically part of the Orion Nebula (Messier 42), separate from that main nebula by a dense lane of dust known as the northeast dark lane. It is part of the much larger Orion molecular cloud complex.
The main ionizing star in this nebula is HD 37061 (variable star designation NU Ori), the focus of the H II region, 1,300 ± 160 ly (400 ± 50 pc) away. This is a triple star system with the brighter component being a single-lined spectroscopic binary. The main component is a blue-white hued B-type main-sequence star with a stellar classification of B0.5V or B1V. It has 19±7 times the mass of the Sun (M☉) and 5.7±0.8 times the Sun's radius (R☉). It is radiating over 26,000 times the Sun's luminosity (L☉) from its photosphere at an effective temperature of 31,000 K. It is spinning rapidly with a projected rotational velocity of around 200 km/s.
The H II region is a roundish volume of ionized hydrogen. It has a diameter of about 4.5′, at its distance meaning it measures 2.1 ly (0.65 pc). The net (meaning omitting the star) hydrogen alpha luminosity of this region is (3.0±1.1)×1035 erg s−1; equivalent to 78 L☉. There is a dark lane crossing the whole west-centre strip from north to south, known as the M43 dark lane, which forming a swirling belt extension to the south links to Orion's northeast dark lane. All of these resemble a mixture of smoke rising from a chimney and in watercolour broad and fine dark brushstrokes, at many wavelengths.
Details about the Horsehead Nebula
IC 434 is an emission nebula in the constellation Orion at the celestial equator, through which the Horsehead Nebula, a dark cloud on the same line of sight, is backlit and thus visible.
The nebula is located south of the bright star Alnitak in Orion's belt. Due to its equatorial position it can be observed from all inhabited areas of the Earth, depending on the season. Because of its faint brightness it is only visible with long time exposures or with telescopes of medium size. The nebula borders the molecular cloud Orion B to the west and reaches 70 arcminutes in length but only a few arcminutes in width. Its shape resembles a long, striped blade running north-south. The eastern part is partially obscured by a dark cloud belonging to Orion B, known as the Horsehead Nebula because of its characteristic shape.
Details about the Flame Nebula
The Flame Nebula, designated as NGC 2024 and Sh2-277, is an emission nebula in the constellation Orion. It is about 900 to 1,500 light-years away.
The bright star Alnitak (ζ Ori), the easternmost star in the Belt of Orion, shines energetic ultraviolet light into the Flame and this knocks electrons away from the great clouds of hydrogen gas that reside there. Much of the glow results when the electrons and ionized hydrogen recombine. Additional dark gas and dust lies in front of the bright part of the nebula and this is what causes the dark network that appears in the center of the glowing gas. The Flame Nebula is part of the Orion molecular cloud complex, a star-forming region that includes the famous Horsehead Nebula.
At the center of the Flame Nebula is a cluster of newly formed stars, 86% of which have circumstellar disks. X-ray observations by the Chandra X-ray Observatory show several hundred young stars, out of an estimated population of 800 stars. X-ray and infrared images indicate that the youngest stars are concentrated near the center of the cluster.
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Verwendete Ausrüstung Equipment used